Ängste und Panikattacken
1. Panikstörung
"Die Attacke kommt immer ganz plötzlich, wie aus heiterem Himmel, es schnürt mir den Hals zu, immer enger, mein Herz fängt wie wild an zuschlagen, die Umgebung fühlt sich plötzlich so irreal an, alles fängt an sich zu drehen, mir wird schwindelig, ich habe angst verrückt zu werden, oder zu sterben, Todesangst breitet sich aus. Das bilde ich mir nicht ein, sondern dass passiert wirklich in meinem Körper.
Die Attacken kommen, wie aus heiterem Himmel, ganz plötzlich zum ersten mal im Auto an einem stressigen Tag, seitdem treten sie immer häufiger auf, erst nur im Auto, jetzt sogar zuhause, wenn ich alleine bin. Irgendwann wurde es mir unmöglich, meine Wohnung zu verlassen: was, wenn mich meine Panik da draußen alleine überfällt? So steigerte sich meine Angst vor der Angst immer weiter und weiter. Besonders deprimierend ist, dass die Ärzte sagen, ich sei körperlich total gesund." Petra, 32, Kiel
Auch Petra leidet an dieser Angststörung. Die Betroffenen haben plötzlich starke körperliche Symptome, die auch bei jedem gesunden Menschen in einer real lebensbedrohenden Situation auftreten. Panikpatienten leiden jedoch ohne erkennbare Gefahr; sie suchen sich die Angstauslöser selbst. Ereilt sie die Attacke im Warenhaus, fürchten sie sich vor dem Einkaufen und lassen es bald ganz bleiben. Ist es eine Unterführung, werden sie sich einen anderen Weg suchen und verkennen dabei, dass es nicht das Warenhaus oder der Tunnel ist, die den Anfall auslösen, sondern die eigene Angst. "Vermeidungsverhalten" nennen die Psychologen dieses Ausweichen vor angstauslösenden Plätzen und Situationen. Wenn dann Attacke auf Attacke an immer anderen Stellen folgt, werden die Betroffenen vollends handlungsunfähig. Sie verlassen die Wohnung nicht mehr, hören auf zu arbeiten, leben in ständiger Angst vor der Angst.
Was diese Frau beschreibt, sind Panikattacken, unter denen immer mehr Menschen leiden. Bei dieser Erkrankung treten wiederholt Panikattacken auf. Unter Panikattacken versteht man das plötzliche Auftreten intensiver Angst. Innerhalb weniger Minuten steigert sich die Angst zu einem Höhepunkt. Neben psychischen Anzeichen treten auch ausgeprägte körperliche Symptome wie Herzrasen, Beklemmungsgefühle, Atemnot und Zittern auf. Viele Patienten empfinden starke Todesangst.
Häufig entwickelt sich eine Erwartungsangst vor der nächsten Attacke, auch sozialer Rückzug kann eine Folge der Panikstörung sein. Die Dauer einer Panikattacke schwankt von einigen Minuten bis zu einigen Stunden, in den meisten Fällen hält sie aber 10 bis 30 Minuten an. Panikattacken beginnen immer plötzlich im Leben der Betroffenen und führen sehr schnell zu einer sehr starken Einschränkung der Menschen in allen Lebensbereichen. Ohne eine vernünftige Therapie beginnt mit der 1. Attacke ein Leben unter großen Anspannungen und Einschränkungen. Immer noch vergehen für die meisten Patienten zermürbende Jahre einer Odyssee von Arzt zu Psychologe, bis sie endlich jemanden finden, der sich mit Angsterkrankungen auskennt und sie heilt. Dabei sind gerade Angststörungen sehr gut mit dem richtigen Wissen und der richtigen Therapie zu lösen.
che Symptome wie Herzrasen, Beklemmungsgefühle, Atemnot und Zittern auf. Viele Patienten empfinden starkeTodesangst.
Häufig entwickelt sich eine Erwartungsangst vor der nächsten Attacke, auch sozialer Rückzug kann eine Folge der Panikstörung sein. Die Dauer einer Panikattacke schwankt von einigen Minuten bis zu einigen Stunden, in den meisten Fällen hält sie aber 10 bis 30 Minuten an. Panikattacken beginnen immer plötzlich im Leben der Betroffenen und führen sehr schnell zu einer sehr starken Einschränkung im Leben der Menschen.Ohne eine vernünftige Therapie beginnt mit der 1. Attacke ein Leben unter großen Anspannungen und Einschränkungen. Immer noch vergehen für die meisten Patienten zermürbende Jahre einer Odyssee von Arzt zu Psychologe, bis sie endlich jemanden finden, der sich mit Angsterkrankungen auskennt und sie heilt.Dabei sind gerade Angststörungen sehr gut mit dem richtigen Wissen und der richtigen Therapie zu lösen.
Symptome einer Panikattacke:
- Herzrasen
- Atemnot oder Kurztatmigkeit
- Angst die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden
- Angst gleich zu streben oder einen Herzinfarkt zu bekommen
- Schwindel, Unsicherheit, Benommenheit oder Ohnmacht nahe zu sein
- Übelkeit, Magenschmerzen
- Derealisation( Gefühl der Unwirklichkeit)
- Depersonalisation ( sich losgelöst zu fühlen)
- Zittern oder Beben, Hitzewallungen, Taubheitsgefühle
- Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust
Ursachen von Panikattacken:
Auf Grund einer lebensgeschichtlichen ungünstigen Basis (Verluste in der Kindheit, problematisches Elternhaus, erhöhte Sensibilität in Bezug auf nicht steuerbare Körperprozesse) kommt es zur ersten Angstattacke nach:
- akuten Verlusterlebnissen, z.B.: Tod einer bedeutsamen Person
- lang anhaltenden Stresszeiten, z.B.: Mobbing in der Firma
- Partnerschaftskonfliken (der Partner bietet einerseits Sicherheit, engt aber gleichzeitig ein und erfüllt wichtige Gefühle nicht)
Der letzte Auslöser ist dann häufig eine alltägliche Lebenssituation, die man nicht sofort verlassen kann:
- Autofahren (Stau, Autobahn, rote Ampel)
- Warten in der Schlange an der Kasse
- Hitze und/oder enge Räume
Folgen der 1. Panikattacke:
Diese erste Angsterfahrung ist dann der Beginn einer oft langwierigen Angsterkrankung, nicht weil sie so schwierig zu heilen ist, sondern weil sie nicht ernst genommen wird.
Immer noch wird der Beginn einer Angststörung von vielen Fachleuten nicht wahrgenommen oder abgetan mit den Worten : "entspannen sie sich mal, oder hier haben sie ein paar Tabletten."
Genauso wie ein banaler Splitter im Fuß zu massiven Komplikationen führen kann, wenn man ihn nicht herauszieht (Blutvergiftung, Nekrosen, etc.), genauso kann eine Panikattacke zu schweren Beeinträchtigungen führen.
Je länger eine Erkrankung nicht behandelt wird, desto größer sind die Beeinträchtigungen im Leben.
Eine Panikattacke ist immer ein schweres Trauma im Leben eines Menschen und sollte so früh, wie möglich behandelt werden. Eine Panikattacke führt durch die innere Erwartungsangst zu weiteren Panikattacken. Und so beginnt ein Teufelskreis, der gesunde Menschen sehr schnell zu einem Schatten ihrer Selbst werden lässt.
Panikattacken sind sehr gut behandelbar und auch langjährige Erkrankungen lassen sich ganz heilen. Vorsetzung ist aber immer, dass ein Therapeut sein Handwerk versteht und viel Erfahrung in der Behandlung von Angststörungen hat.