Ängste und Panikattacken
Psychotherapie der Angst
Psychotherapie ist bei Angststörungen wirksam, wobei verhaltenstherapeutische Interventionen die besten Ergebnisse aufweisen. Da die Psychotherapie von Angststörungen in die Hand der spezifisch ausgebildeten Fachperson gehört, sollen hier die Möglichkeiten der Behandlung nur skizziert werden.
Die kognitive Verhaltenstherapie versucht z.B. bei der Panikstörung die Fehlassoziation von körperlichen Symptomen mit Katastrophe, die konditionierte Angst vor körperlichen Empfindungen, sowie das Vermeidungsverhalten, zu löschen.
Die kognitive Verhaltenstherapie umfasst vier Hauptaspekte:
Information führt über die Vermittlung eines Erklärungsmodells zum Abbau von falschen Vorstellungen über die Angst.
Bei der kognitiven Umstrukturierung geht es darum, mit Hilfe gedanklicher Übungen der Angst entgegenzuwirken und realistischere Bewertungen der Angstsituation zu erlernen.
Bei Expositionsübungen wird der Patient schrittweise mit der angstauslösenden Situation konfrontiert. Er lernt, dass er die Angst aushalten kann, dass sie nach einer bestimmten Zeit abklingt, ohne dass ihm etwas Schlimmes passiert.
Grundprinzip der Behandlung ist es, nicht nur die Angst der Patienten zu reduzieren, sondern ihnen auch Angstbewältigungsstrategien zu vermitteln, die sie selbst einsetzen können (Atemtechniken, Muskelentspannungsübungen, Wahrnehmungsübungen).