Praxis für Hypnose- und Psychotherapie | Claus-Peter Hoffmann

Rauchen & Lungenkrebs
Allgemein

Täglich 300 Tote durch Rauchen!!!!

100 000 Raucher sterben jedes Jahr in Deutschland an den Folgen ihrer Sucht. Das sind 300 am Tag. Es ist, als würde jeden Tag ein voll besetztes Flugzeug abstürzen und keiner registriert das, keiner regt sich darüber auf.

Ein Anlass zu erbitterten Debatten ist dagegen stets der Drogenbericht der Bundesregierung. So starben im Jahr 2000 zum Beispiel 2023 Menschen an harten Drogen. Verglichen mit den 40 000 Alkoholtoten und den 100 000 toten Rauchern eine geringe Zahl. Warum die Politik trotzdem nichts dafür tut, dem Glimmstengel massiv den Kampf anzusagen, bleibt ein echtes Rästel, vielleicht weil zu viele Politiker selber süchtig sind.

Nikotin ist ein sehr starkes Suchtmittel. Oft reicht schon eine einzige Zigarette, um dem Rauch zu verfallen - oder auf dem besten Wege dahin zu sein. Die meisten Raucher fangen jung an, um erwachsen zu wirken und kommen dann nicht mehr von der Sucht los. 

Schon wenige Zigaretten reichen aus, um in einer lebenlangen Abhängigkeit zu bleiben. Die Ursache ist nicht Willensschwäche, die dem Raucher immer wieder vorgeworfen wird; sondern es ist das Suchtpotential des Nikotins. Viele neue Untersuchungen zeigen, dass das Suchtpotential des Nikotins genauso stark ist, wie das von Heroin.

Viele Raucher unterschätzen ihre Abhängigkeit vom
Nikotin. Und der weit verbreitete Glaube, man könne jederzeit
aufhören, ist ein Trugschluss. "Es ist ebenso schwierig, jemanden vom
Nikotin wegzukriegen wie vom Heroin", sagt der Münchner Toxikologe
Friedrich Wiebel vom GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit.

Wie gefährlich Heroin ist, wurde uns allen schon früh in der Schule gelehrt, dass Nikotin genauso schnell ein lebenlang abhängig macht, wird keinem erzählt. Warum wohl nicht??

Heute sterben an den Folgen des Rauchens mehr Menschen, als durch irgendwelche anderen Drogen, natürlich mit Ausnahme der anderen legalen Droge Alkohol.

Die Sucht kommt unmerklich, aber sie ist stark. Kaum ein Raucher steht zu seinem Verlangen. Die meisten würden sehr gern wieder aufhören, aber es gibt keine Kliniken, die einem helfen von dieser Sucht frei zu kommen, aber es gibt paradoxer Weise in jeder Stadt viele Krankenstationen, die versuchen den Lungenkrebs, Herzinfarkt, etc zu lindern und aber Heilung ist dann meistens zu spät.

Immer noch gelten Niktionabhängikkeit und Übergewicht nicht als Krankheit!!!!!!!!Was für ein gesellschaftlicher Skandal!

Die einzige Art diese Erkrankungen nicht zu bekommen ist der Entzug, sobald wie möglich. Da Sie aber keine Unterstützung vom Staat oder den Krankenkassen bekommen werden ( beide profitieren vom Raucher; der Staat bekommt pünktlich seine Steuern, die Krankenkassen brauchen die kostspieligen Jahre als Rentner nicht zahlen, denn ein Raucher stirbt ja bis zu 10 Jahre früher), muss jeder Raucher eigene Wege finden, dieser Suchterkrankung zu entkommen. Einige der wenigen erfolgreichen Heilungsmöglichkeiten ist die Hypnosetherapie und die Verhaltenstherapie.

Auf Grund des starken Suchtpotentials des Nikotins ist es klar, dass man nicht jedem Raucher immer mit einer Sitzung helfen kann, wie es viele versprechen. Genauso wenig kann man jeden  anderen Süchtigen ( Heroin; Alkohol) mit einer Sitzung heilen.

Aber jedem der bereit ist aufzuhören, kann geholfen werden diese Erkrankung zu besiegen, und ein Leben jenseits der Sucht zu genießen.

Da schon wenige Zigaretten erneut abhängig machen und es viele Situationen gibt erneut abhängig zu werden, wie z.B. vom Streß bei der Arbeit bis hin zu der gemütlichen Zigarette nach einem guten Essen, brauchen viele Menschen verschiedene Anläufe, um es endgültig zu geschaffen

Einige wichtige Informationen über das Nikotin


Nikotin:

Als Alkaloid gehört Nikotin zu einer Reihe alkalischer Stickstoffverbindungen, die u.a. auch in der Tabakpflanze vorkommen. Benannt wurde es nach dem französischen Diplomaten und Gelehrten Jean Nicot, der im 16. Jahrhundert den Tabak in Europa eingeführt haben soll.

nikotinNikotin ist in reiner Form hochgiftig. Bereits 0.050 Gramm sind für den Menschen tödlich. Die Natur brachte vermutlich Nikotin hervor, um die Pflanze für gefräßige Insekten oder andere Tiere ungenießbar zu machen. Die Entdeckung des Nutzen der Tabakpflanze geht auf die amerikanischen Ureinwohner ("Indianer") zurück. Innerhalb des Alltags und der Zeremonien einzelner Stämme wurden Rauchrituale abgehalten. Dazu wurden verschiedene Pflanzen gesammelt und gemischt. Tabak diente dabei als Trägersubstanz, die vor allem ein gleichmäßiges Abbrennen der Rauchmischung gewährleistete.

Im Zug der Eroberung Nordamerikas gelangte die Tabakpflanze nach Europa und das Rauchen breitete sich aus.

Nikotin wirkt spezifisch auf das Nervensystem, wobei sich bei Rauchern in der Gesamtwirkung lähmende und stimulierende Wirkung überschneiden. Die Anregung von Rezeptoren des so genannten Gewebehormons Acetylcholin durch Nikotin führt zu einem Anstieg von Neurotransmittern und Hormonen, u.a. Noradrenalin und Dopamin. Beim Nikotinabbau im Körper entsteht Nikotinsäure, ein Vitamin des Vitamin-B-Komplexes, das gefäßerweiternd wirkt und die psychomotorische Leistungsfähigkeit stärkt.


Die hohe Suchtgefahr des Nikotins erklärt sich auch durch diese die Psyche beeinflussenden Wirkungen. Entzugssymptome wie Nervosität, mürrische oder depressive Stimmung, Aggressivität, Angst, Konzentrationsstörungen, Unruhe und Schlafstörungen, sowie ein starkes Rauchverlangen oder Gewichtsveränderungen, sind Gründe für die Unfähigkeit zur Abstinenz vieler Raucher.


Weitere Suchtstoffe werden unter den knapp 600 Zusatzsubstanzen vermutet, die zigarettenherstellende Firmen dem Tabak beimischen. Sie sollen eine schnellere Aufnahme des Nikotins in Blutbahn und Gehirn bewirken und Abhängigkeit verursachen. Die chemischen Zusatzstoffe, von der Tabakindustrie wie ein Coca-Cola Rezept gehütet, stehen auch unter Verdacht, krebserregend zu sein. Alternativ gibt es seit letztem Jahr amerikanische "Ökozigaretten", die damit beworben werden, 100% reinen Tabak ohne chemische Zusätze zu enthalten. Deswegen sind diese Zigaretten nicht wesentlich gesünder. Denn unter den etwa 4000 Inhaltstoffen des Tabaks sind viele toxische, mutagene und karzinogene Substanzen. 43 Karzinogene wurden bisher im Tabak analysiert, wovon einige ihre schädliche Wirkung erst nach der Verbrennung entwickeln. Die gemütliche Zigarette zum Glas Wein ist besonders tückisch. Neben seiner toxischen Wirkung agiert Alkohol als organisches Lösungsmittel, die Tabakkarzinogene können schneller resorbiert werden.

Die Wahrscheinlichkeit am Bronchialkarzinom zu erkranken, nimmt mit der täglich gerauchten Zigarettenmenge, der Inhalationstiefe, dem Teergehalt der Zigarettensorte und den Raucherjahren zu. Nur bei weniger als zehn Prozent der Patienten kann kein Zusammenhang mit dem Rauchen hergestellt werden. Neben Krebs in der Lunge führt Tabakkonsum auch zu Karzinomen in der so genannten Rauchstraße (Mundhöhle, Luftröhre,Magen, Darm, Niere und bis zur Blase ).


Weltweit tötet Tabak jeden zehnten Erwachsenen, so schreibt es der Pressedienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Jährlich sterben in Deutschland bis zu 140.000 Menschen an Karzinomen, Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen, die auf das Rauchen zurückzuführen sind.

Obwohl praktisch alle Menschen um die Gefahren des Tabakkonsums wissen, nimmt die Zahl der Raucher nicht ab. Dabei gibt es viele Methoden, die den entwöhnungswilligen Raucher auf seinen Schritten in die Freiheit vom Rauchen unterstützen können. Am meisten Erfolg verspricht ein Behandlungsansatz, der den Betroffenen mental unterstützt.


Unsere heutige Rauchkultur ist geprägt von der industriellen Herstellung der Ware. Ausgefeilte Maschinen produzieren um die 7000 Zigaretten pro Minute. 800.000 Automaten in Deutschland lassen sie stets verfügbar werden. 2001 gaben die Deutschen dafür 20.6 Milliarden Euro aus und bezeugen damit den Siegeszug dieser unscheinbaren Pflanze aus dem "Wilden Westen".


Häufigkeit

In Deutschland ist etwa jeder 3. Mann und jede 5. Frau vom Nikotin abhängig. Experten schätzen, dass jährlich bis zu 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben. Zum Vergleich: An den Folgen des Alkoholkonsums richten sich jährlich etwa 40.000 Menschen zugrunde.

Sowohl in der EU als auch in den USA ist besonders der Zuwachs an 11- bis 15-jährigen Rauchern erschreckend. Daher fordert die EU zunehmend strengere Richtlinien für die Werbung und den Verkauf von Zigaretten. Regierungsstatistiken zufolge rauchen in den USA täglich rund 3000 Kinder ihre erste Zigarette.

In Deutschland raucht jede dritte Schwangere, in den USA sogar jede zweite - obwohl bewiesen ist, dass Rauchen in der Schwangerschaft das Kind schädigt und das Risiko von Fehl- und Frühgeburten erhöht.

Bei Abhängigkeit und Sucht handelt es sich um ein zwanghaftes Bedürfnis und Angewiesensein auf eine bestimmte Substanz. Dabei wird zwischen psychischer und körperlicher Abhängigkeit unterschieden.

Psychische Abhängigkeit ist gekennzeichnet von dem übermächtigen inneren Verlangen, eine bestimmte Substanz immer wieder zu konsumieren. Bei körperlicher Abhängigkeit finden sich dabei zusätzlich körperliche Entzugserscheinungen beim Fehlen der betreffenden Substanz.

Die Nikotin-Abhängigkeit scheint sich bei einzelnen Rauchern sehr unterschiedlich aus zu wirken. Einer Untersuchung aus Österreich zufolge klagt etwa ein Drittel der entwöhnten Raucher in den ersten Wochen über starke körperliche Entzugserscheinungen. Ein weiteres Drittel berichtet über einen milden körperlichen Entzug, während ein weiteres Drittel nur psychische Entzugserscheinungen erleidet.


Symptome:

Entzugssymptome sind vor allem Nervosität, Reizbarkeit, mürrische oder depressive Stimmung, Aggressivität, Angst, Konzentrationsstörungen, Unruhe und Schlafstörungen. Diese Symptome verschwinden meist nach drei bis vier Wochen. Länger bleibt die seelische bzw. psychische Abhängigkeit. Oft hat sich der Raucher über viele Jahre "antrainiert" mit dem Rauchen bestimmte Situationen zu würdigen: Ärger und Stress zu begegnen, Geselligkeit zu genießen oder sich geistig an zu regen. Ohne die lang gewohnte Zigarette entsteht nun bei diesen Situationen ein Gefühl der Leere.

Auch der Stoffwechsel muss sich umstellen. Ohne das Nikotin verarbeitet der Körper Fette und Kohlenhydrate langsamer, auch der "kleine Hunger zwischendurch" wird nicht mehr durch die Zigarette gestillt. Daher nehmen Ex-Raucher gelegentlich 1-3 Kilo zu. Es ist bemerkenswert, dass dies für viele ein Grund ist, wieder mit dem Rauchen an zu fangen. Daher ist es wichtig, bei der Entwöhnung vom Rauchen gleichzeitig auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.


Ursache:

Als Alkaloid gehört Nikotin zu einer Reihe alkalischer Stickstoffverbindungen, die u.a. auch in der Tabakpflanze vorkommen. Benannt wurde es nach dem französischen Diplomaten und Gelehrten Jean Nicot, der im 16. Jahrhundert den Tabak in Europa eingeführt haben soll. Nikotin wirkt spezifisch auf das Nervensystem, wobei sich bei Rauchern in der Gesamtwirkung lähmende und stimulierende Wirkung überschneiden. Die Anregung von Rezeptoren des so genannten Gewebehormons Acetylcholin durch Nikotin führt zu einem Anstieg von Neurotransmittern und Hormonen, u.a. Noradrenalin und Dopamin. Beim Nikotinabbau im Körper entsteht Nikotinsäure, ein Vitamin des Vitamin-B-Komplexes, das gefäßerweiternd wirkt und die psychomotorische Leistungsfähigkeit stärkt.

Nikotin macht süchtig. Nach dem Inhalieren des Zigarettenrauchs gelangt Nikotin über die Lunge in die Blutbahn. Der überlebenswichtige Gehirnstoffwechsel ist durch die so genannte Blut-Liquor-Schranke vor körperfremden Stoffen geschützt. Nikotin durchdringt diese Schranke jedoch problemlos. In verschiedenen Teilen des Gehirn finden die Nikotinmoleküle die Rezeptoren für einen körpereigenen Botenstoff namens Acetylcholin.

Nikotin ist dem Acetylcholin ähnlich, es bindet sich an dessen Rezeptoren und schaltet die Ausschüttung unterschiedlicher Neurotransmitter ein - wie Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Endorphinen. Die Wirkung ist bemerkenswert: Nikotin erregt und hemmt zur gleichen Zeit. Der Körper spannt sich an: das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, die Durchblutung der inneren Organe und der Körperperipherie wird reduziert, die Körpertemperatur sinkt. Diese Form der Anspannung ist der typischen instinktiven Reaktion auf eine Bedrohung ähnlich, bei der sich der Körper auf eine Flucht oder einen Angriff vorbereitet.

Ein Zug an einer Zigarette bringt also den Körper in einen Alarmzustand. Dennoch werden Raucher nicht müde die entspannende Wirkung einer Zigarette zu preisen. Es wird vermutet, dass Nikotin besonders auf das Belohnungszentrum im Gehirn wirkt und zwar dem Nucleus accumbens. Er sorgt für ein gutes Gefühl, die Entspannung, all das, wofür das "Ich rauche gern" - Lebensgefühl der unverbesserlichen Raucher steht. Daneben entsteht beim Nikotinabbau im Körper Nikotinsäure, ein Vitamin des Vitamin-B-Komplexes, das gefäßerweiternd wirkt und die mentale Leistungsfähigkeit stärkt.

Nikotin stresst und entspannt zugleich, welcher andere Stoff hat solche Fähigkeiten!

Eine weitere Erklärung für die suchtmachende Wirkung des Nikotins liegt nicht in der Art des Stoffes begründet, sondern in der Art der Aufnahme. Der Zigarettenrauch wird inhaliert und das Nikotin erreicht innerhalb von sieben Sekunden das Gehirn. Jeder Zug ist ein kleiner "Kick", ein fast explosiver Anschub des Gehirnstoffwechsels. Obwohl Nikotinpflaster oder -kaugummis, die gleiche Menge Nikotin wie Zigaretten abgeben, würde kein Raucher das Gefühl der Nikotinaufnahme über die Lunge damit vergleichen. Der plötzliche "Kick" nach einem tiefen Lungenzug bewirkt ein kurzes Gefühl der Entspannung und Belohnung, das bald wieder vergeht und dann natürlich eine stille Unzufriedenheit hinterlässt, und vor allem den Wunsch nach mehr. Weitere Suchtstoffe werden unter den knapp 600 Zusatzsubstanzen vermutet, die die zigarettenherstellenden Firmen dem Tabak beimischen.  

Gute Gründe, das Rauchen aufzuhören.